RAM ist gefüllt mit nützlichen Informationen und Funktionen, die Sie erkunden können – nehmen Sie sich die Zeit, um das Tool zu durchstöbern und Neues zu entdecken. Nachfolgend eine kurze Anleitung und eine Einführung in die grundlegendsten Bereiche.
Nach Erhalt der Login-Daten von der Betriebsabteilung von Acquiring.com können Sie über den folgenden Link auf das RAM Tool zugreifen: https://www.omnipaygroup.com/ramtool
Benutzernamen und Kennwort eingeben.
Aus Sicherheitsgründen werden Sie aufgefordert, das Kennwort zu ändern. Dies können Sie unter „Kunden Service“ > „Passwort ändem“ tun.
Das festgelegte Kennwort sollte die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
- Mindestens ein numerisches Zeichen
- Mindestens einen Buchstaben
- Mindestlänge des Kennworts: 8 Stellen
- Der Kennwortverlauf prüft mindestens die letzten 6 Kennwörter.
- Die Eingabe des Kennworts darf nicht öfter als 5-mal fehlschlagen.
- Danach wird ein Zurücksetzen des Kennworts erzwungen.
- Beim Kennwort wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
Händler-Kennung
Jeder Händler verfügt über 2 Händler-Kennungen:
- Eine interne Vertragshändlernummer (auch als Merchant-Identifikationsnummer oder MID bekannt)
- Eine externe Händlernummer
OmniPay verwendet die MID, um den Händler innerhalb der eigenen Systeme zu identifizieren. Die MID ist 8-stellig. Das Institut identifiziert den Händler anhand seiner externen Händlernummer. Gewöhnlich ist dies die Händlernummer, die innerhalb der eigenen Verarbeitungssysteme des Systems verwendet wird. Die externe Händlernummer kann bis zu 20-stellig sein.
Wenn eine RAM-Seite die Eingabe einer Händlernummer verlangt, werden in der Regel sowohl die interne Händlernummer als auch die externe Händlernummer unterstützt. Wenn Sie eine 8-stellige Nummer eingeben, geht RAM davon aus, dass es sich um eine interne Händlernummer handelt. Andernfalls geht RAM davon aus, dass es sich um eine externe Händlernummer handelt.
Wechseln zwischen Händlernummern
Falls Sie über mehrere MIDs, wie MOTO- oder E-Commerce-MIDs, oder über mehrere Shops verfügen, können Sie mithilfe der folgenden Schritte zwischen diesen wechseln:
- Auf das MID-Dropdown-Menü klicken.
- Auf die abgerundeten Pfeile klicken.
- Die andere MID auswählen.
Buchungsdatum
Den meisten auf RAM angezeigten Posten (z. B. Presentments, Chargebacks, Händlerhinweise) ist ein Buchungsdatum zuordnet. Das Buchungsdatum ist das interne OmniPay-Verarbeitungsdatum, an dem OmniPay die Transaktion verarbeitet hat.
Das Buchungsdatum entspricht nicht unbedingt dem Kalenderdatum. Zum Beispiel ist bei allen Transaktionen, die von OmniPay in der Nacht vom 5. März bis zum Morgen des 6. März (Ortszeit von OmniPay) verarbeitet werden, der 6. März das Buchungsdatum.
Außerdem werden Gesamtsummen, wie z. B. der Gesamtwert aller für ein Institut eingereichten Presentments, basierend auf dem OmniPay-Buchungsdatum kalkuliert. Zudem werden datumsbasierte Suchen, wie beispielsweise eine Suche nach allen verarbeiteten Batches innerhalb eines bestimmten Datumsbereichs, basierend auf dem OmniPay-Buchungsdatum durchgeführt.
Bei Suchen Datumsbereiche angeben
Bei Suchen sind die Felder „Datum Von“ und „Datum Bis“ Pflichtfelder, die die von RAM durchgeführte Suche begrenzen. Das „Start Date“ muss vor dem „End Date“ liegen.
Das Datum muss im Format TT/MM/JJJJ eingegeben werden. Alle Datumstextfelder im System verfügen über ein Datumskontrollsymbol, das eine schnelle und einfache Auswahl des Datums ermöglicht.
Um eine Überlastung des Servers zu verhindern, beschränken manche Seiten die Anzahl der Tage, die bei einer einzelnen Abfrage enthalten sein können, d. h. die Anzahl der Tage zwischen dem „Datum Von“ und dem „Datum Bis“. Wenn die Seite das vom Benutzer eingegebene „Datum Von“ neu berechnet, um es in Einklang mit den Systembeschränkungen zu bringen, wird diese Datumsänderung rot hervorgehoben.
Über Kontoarten
Innerhalb des OmniPay-Buchhaltungssystems werden Transaktionen verschiedenen Konten gutgeschrieben oder von diesen abgebucht. Jedes Konto wird in einer bestimmten Kontowährung geführt (z. B. USD, GBP, EUR usw.). Transaktionen, die auf das Konto gebucht werden und nicht auf die Kontowährung lauten, werden mithilfe der entsprechenden Wechselkurse (wie z. B. der Wechselkurse des Kartensystems oder von OmniPay) umgerechnet. Verschiedene RAM-Seiten verlangen die Auswahl eines Kontos, für das ein Vorgang ausgeführt werden soll (z. B. Auswahl eines Kontos, auf dem nach Transaktionen gesucht werden soll).
- A PAR (Payment Account Retail): Das Konto, auf dem Händler-Batches gebucht und Zahlungen generiert werden.
- Acquirer Dispute Account: Das Konto, auf das eingehende Chargebacks gebucht werden und von dem aus die Abbuchung, Abschreibung oder das Anfechten von Chargebacks auf einem anderen Konto des Händlers erfolgt.
Capture-Methoden
Das OmniPay-Buchhaltungssystem ordnet jeder Presentment-Transaktion eine Capture-Methode zu. Die Capture-Methode ist ein interner Buchhaltungssystemcode, der beschreibt, wie das Capture der Transaktionsdaten (insbesondere der Kartennummer/PAN) erfolgt ist. Die Capture-Methode ist im Grunde ein Code, der die Bedeutung verschiedener Kartensystemfelder kombiniert, wie:
Capture-Methode | Beschreibung |
Recurring | Wiederkehrende Transaktion |
SET/3D-SET authentifiziert | Bei Visa bezeichnet diese Capture-Methode eine Verified-by-Visa-E-Commerce-Transaktion. Diese Capture-Methode entspricht Visa ECI 05. Bei MasterCard bezeichnet diese Capture-Methode eine UCAF-E-Commerce-Transaktion (Universal Data Authentication Field), die die UCAF-Daten enthält. Die Capture-Methode entspricht einem MasterCard UCAF Collection Indicator Wert von 2 (der UCAF Collection Indicator steht in der Clearingnachricht von MasterCard an Position 3 des Felds „Electronic Commerce Security Level Indicator“). |
SET/3D-SET nicht authentifiziert | Bei Visa bezeichnet diese Capture-Methode eine E-Commerce-Transaktion, bei der der Händler Verified by Visa unterstützt und versucht hat, den Karteninhaber über Verified by Visa zu authentifizieren. Diese Capture-Methode entspricht Visa ECI 06. Bei MasterCard bezeichnet diese Capture-Methode eine E-Commerce-Transaktion bei der der Händler UCAF unterstützt, die UCAF-Daten aber nicht vom Karteninhaber/-aussteller bereitgestellt wurden. Die Capture-Methode entspricht einem MasterCard UCAF Collection Indicator Wert von 1 (der UCAF Collection Indicator steht in der Clearingnachricht von MasterCard an Position 3 des Felds „Electronic Commerce Security Level Indicator“). |
eCommerce, non-secure | Eine E-Commerce-Transaktion, bei der die Kartendaten dem Händler im Klartext übermittelt werden. Bei Visa-Transaktionen entspricht die Capture-Methode Visa ECI 08. Bei MasterCard-Transaktionen entspricht die Capture-Methode einem MasterCard Security Protocol Wert von 9 (das Security Protocol steht in der Clearingnachricht von MasterCard an Position 1 des Felds „Electronic Commerce Security Level Indicator“). |
eCommerce, Channel Encrypt | Eine E-Commerce-Transaktion, bei der die Kartendaten dem Händler verschlüsselt übermittelt werden. Dies ist die Capture-Methode, die normalen SSL-basierten E-Commerce-Transaktionen zugeordnet wird. Bei Visa-Transaktionen entspricht diese Capture-Methode Visa ECI 07. Bei MasterCard-Transaktionen entspricht die Capture-Methode eCommerce, Channel Encrypt“ einem MasterCard Security Protocol Wert von 2 (d. h. „Verschlüsselung des Kanals“). Das Feld MasterCard Security Protocol steht in der Clearingnachricht von MasterCard an Position 1 des aus 3 Positionen bestehenden Felds „Electronic Commerce Security Level Indicator“. Bei MasterCard-Transaktionen kann die Capture-Methode „ecommerce, Channel Encrypt“ dann vom Wert des bei der eingehenden Transaktion empfangenen UCAF Collection Indicator gefolgt werden. Der UCAF Collection Indicator steht in der Clearingnachricht von MasterCard an Position 3 des aus 3 Positionen bestehenden Felds „Electronic Commerce Security Level Indicator“ und wird in runden Klammern angezeigt. Zusammenfassend werden bei MasterCard-E-Commerce-Transaktionen die folgenden Capture-Methodentexte angezeigt:
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